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Lena Hesse ILLUSTRATION Beiträge

Vampire und Makis. Was ich beim Portraitzeichnen gelernt habe.

Ingrid und Katja –  das Team hinter  »Die neue Fachlichkeit«  haben sich Portraits für ihren Internetauftritt gewünscht. Portraits? Ich kann keine Portraits. Das höchste der Gefühle sind Avatare im Comic-Stil … also versuchte ich es erstmal damit. Die neue Fachlichkeit war unbeeindruckt. Zu kinderbuchig, nicht zielgruppengerecht … ob ich es nochmal versuchen könne? Ich versuchte es nochmal, diesmal mit einem realistischerem Strich. Und finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Elena
Ingrid
Katja

 

 

 

 

 

Ein paar Erkenntnisse in Sachen »realitätsnahe Portraits« möchte ich euch nicht vorenthalten:

  • Lachen. Ein schwierige Sache beim gezeichneten Portrait. Was auf Fotos schön und offenherzig rüberkommt, wirkt in der zeichnerischen Abstraktion schnell so, als hätte die Person Tollwut.
  • Falten und Fältchen. Haben wir halt. Beim Portraitzeichnen wird schnell klar, wie wenig visuellen Impact Gesichtsfalten tatsächlich haben. Wir reden hier ja von feinen Linien in der Haut, nicht von Faltenwurf im Brokatstoff. Darum: Falten im Gesicht sind zeichnerisch zu vernachlässigen. Für die Wiedererkennbarkeit des Gesichts sind vor allem die richtigen Proportionen wichtig. Das merkt man spätestens, wenn man mal aus Versehen die Nasolabialfalte mitgezeichnet hat und das Gesicht der portraitierten Person schlagartig um 200 Jahre altert.
  • Der Lichtpunkt im Auge. Oje. Ein schmaler Grat. Macht man ihn zu groß, hat man einen Vampir gezeichnet, ist er zu klein, einen Koboldmaki. Das menschliche Gesicht ist irgendwo dazwischen und ich habe viele, sehr viele Lichtpunkte gesetzt und umgesetzt, bis ich das richtige Maß gefunden hatte.
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Theaterprojekt »Augen hören Geschichten«

Eine der zahlreichen Veranstaltungen des Gellert-Museums in Hainichen sind die regelmäßigen »Fabelspaziergänge« im Museumspark. Dieses Jahr haben Kinder des Hortes AlberTina in Hainichen gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und der Theatermacherin Daniela Krabbe ein Theaterstück ohne Worte und mit Gebärdensprachelementen entwickelt.

— Treffpunkt Gellert-Museum Hainichen/Stadtpark
— am 23. Juni 2018
— um 15.00 Uhr
— Veranstaltungsflyer

Die Idee zu Augen hören Geschichten entstand letztes Jahr im Rahmen meiner Ausstellung Von Hasen und Hühnern im Gellertmuseum, wo ich unter anderem Bilderbücher in Gebärdensprache gezeigt habe.

Motiv für Plakat und Flyer zum Fabelspaziergang
Motiv für Plakat und Flyer zum Fabelspaziergang
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Summer in the city

Nun ist am Wochenende in Berlin ja schlagartig der Sommer ausgebrochen und plötzlich waren alle ganz aufgeregt: Zum Grillen treffen! Im Park abhängen! Am Kanal ein kühles Bier trinken! Das Rennrad ausführen! Und den Hund! Womöglich sogar in dieses Umland fahren, von dem alle reden?!
Wo hatte ich noch gleich die Sonnenbrille hingelegt? (Oberste Schublade links, hinter den Flausch-Socken.)
Ist es wirklich schon notwendig, sich einzucremen? (Schlussfolgerung mit Blick auf meinen Nasenrücken: Ja.)

Es war praktisch unmöglich, sich der allgemeinen Sonnenhibbeligkeit zu entziehen.
Denn: Wer weiß, wie lang’s so bleibt.
Also ich weiß es.
Bis Montag.
Montag ist nämlich heute.
Und alles wieder gewohnt grau, als wäre nie was gewesen.

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